Spürst du deinen Atem?

Spürst du deinen Atem?
Der Atem begleitet uns ein Leben lang – und trotzdem verlieren wir ihn im hektischen Alltag oft aus dem Blick. Dabei ist er so viel mehr als nur eine Körperfunktion:
Er ist unser innerer Anker. Eine Brücke zu Ruhe, Klarheit und Präsenz.
In der Craniosacraltherapie ist der Atem ein wertvoller Begleiter. Er zeigt, wo Spannung sitzt – und wo Lebendigkeit fliessen darf. Mit bewusster Atmung öffnen wir Räume im Körper, in denen sich Heilung entfalten kann.
✨ Kleine Atem-Übung für zwischendurch:
- Setze dich aufrecht, aber entspannt hin.
- Schliesse die Augen.
- Atme drei Mal tief ein – und noch tiefer aus.
- Spüre, wie dein Körper sich verändert. Vielleicht wird es ein wenig ruhiger in dir.
Diese eine Minute kann der Anfang sein – zurück zu dir.
> „Wenn du atmest, berührst du das Leben.“– Thich Nhat Hanh
Nimm dir heute immer wieder einen Moment, um deinen Atem zu spüren.
Er ist dein stiller Wegweiser – und immer für dich da.
🌬 Warum bewusstes Atmen so wichtig ist – für Körper, Seele und Gesundheit
Der Atem begleitet uns vom ersten bis zum letzten Moment unseres Lebens. Er ist immer da. Und doch schenken wir ihm im Alltag kaum Aufmerksamkeit – wir nehmen ihn als selbstverständlich hin. Dabei liegt in unserem Atem eine gewaltige Kraft: Die Kraft, uns zu beruhigen. Uns zu regulieren. Uns zurückzuholen – in den Moment und zu uns selbst.
🌀 Der Atem als Spiegel unseres inneren Zustands
Unser Atem reagiert unmittelbar auf das, was wir erleben.
Bei Stress wird er flach.
Bei Angst stockt er.
Bei Trauer wird er eng.
Bei Freude ist er weich und frei.
Der Atem ist wie ein feiner Seismograf, der jede innere Bewegung aufzeichnet – oft bevor wir sie selbst bewusst wahrnehmen. Wenn wir also lernen, unseren Atem wahrzunehmen, lernen wir auch, uns selbst besser zu verstehen.
🌿 Bewusst atmen heisst: Verantwortung übernehmen
Wenn wir beginnen, unseren Atem bewusst zu beobachten oder zu steuern, übernehmen wir Verantwortung für unser inneres Erleben. Wir warten nicht mehr, bis der Körper uns mit Symptomen stoppt – wir hören frühzeitig hin.
Bewusstes Atmen heisst nicht, „alles wegzuatmen“. Es bedeutet, in Kontakt zu treten: mit dem, was gerade da ist. Ob es angenehm ist oder nicht. Es bedeutet, präsent zu sein – im Körper, im Moment, im Leben.
🧠 Wie der Atem das Nervensystem beeinflusst
Der Atem steht in direkter Verbindung mit dem autonomen Nervensystem – genauer gesagt mit dem Vagusnerv.
Langsames, ruhiges Atmen aktiviert den sogenannten Parasympathikus – den Teil unseres Nervensystems, der für Erholung, Verdauung und Regeneration zuständig ist.
Durch bewusste Atemarbeit können wir also gezielt unser Nervensystem beruhigen. Und das ist besonders wertvoll in einer Welt, die oft laut, schnell und reizüberflutend ist.
✨ Atem in der Craniosacraltherapie
In der Craniosacraltherapie spielt der Atem eine zentrale Rolle. Nicht nur, weil er sich während einer Sitzung oft spontan vertieft – sondern weil er ein direkter Zugang zum Inneren ist.
Oft arbeite ich mit Klient:innen daran, den Atemraum im Körper wieder zu erweitern: im Zwerchfell, im Brustkorb, im Becken. Denn wo Atem frei fliessen darf, kann auch Lebensenergie wieder fliessen.
💬 Fazit: Dein Atem ist ein Schlüssel
Dein Atem ist dein innerer Kompass.
Wenn du ihn spürst, spürst du dich selbst.
Wenn du ihn beruhigst, beruhigst du dich selbst.
Wenn du ihm Raum gibst, gibst du dir selbst Raum.
> Bewusst zu atmen heisst, dich selbst zu berühren – liebevoll, sanft und echt.